Kreislaufwirtschaft

Kreislaufwirtschaft

Das Europäische Parlament definiert Kreislaufwirtschaft als ein „Modell der Produktion und des Verbrauchs, bei dem bestehende Materialien und Produkte so lange wie möglich geteilt, geleast, wiederverwendet, repariert, aufgearbeitet und recycelt werden. Auf diese Weise wird der Lebenszyklus der Produkte verlängert.“ (http://www.europarl.europa.eu/news/de/headlines/economy/20151201STO05603/kreislaufwirtschaft-definition-und-vorteile).

In der Praxis bedeutet dies, dass auch Abfälle auf ein Minimum reduziert werden. Nachdem ein Produkt das Ende seiner Lebensdauer erreicht hat, verbleiben die Ressourcen und Materialien so weit wie möglich in der Wirtschaft und können immer wieder produktiv genutzt werden, um weiterhin Wertschöpfung zu generieren.

Die Kreislaufwirtschaft steht somit im Gegensatz zum traditionellen linearen Wirtschaftsmodell („Take-Make-Waste“), das weltweit verankert ist: Unternehmen bauen Rohstoffe ab (TAKE), um Produkte herzustellen (MAKE), die an Konsumenten verkauft werden. Diese verwenden Produkte und werfen sie weg (WASTE), wenn sie keine Verwendung mehr dafür haben („Wegwerfwirtschaft“). In der Kreislaufwirtschaft möchte man den Wert von Produkten so lange wie möglich erhalten, indem man wiederverwendet, repariert, wiederherstellt und recycelt. Aus diesem Grund wird die Kreislaufwirtschaft als „Werterzeuger“ angesehen, wohingegen die lineare Wirtschaft als „Wertzerstörer“ gilt.

Quelle: https://www.europeangeneration.eu/single-post/2019/10/25/Circular-economy-and-the-EU