Zeiebierg – ein Zeugenberg bei Bech

Das Plateau des Luxemburger Sandsteins (li2) fällt hier steil ab. Im Süden erstreckt sich, etwa 100 m tiefer, eine sanft wellige Landschaft aus tonhaltigen Mergeln (ku-km). Auf einem kleinen alleinstehenden Hügel vor dem Steilabfall liegen auf den Mergeln noch kleine Reste des Sandsteins.

Der Hügel wird „Zeugenberg“ genannt, weil er davon zeugt, dass der Sandstein früher auch im Süden vorhanden war. Er wurde in der Zeit des Lias flächendeckend über den Mergelschichten abgelagert, die zuvor (in der Zeit des Keupers) gebildet worden waren. Im Süden des Plateaus ist der Sandstein aber inzwischen bis auf den kleinen Rest wieder vollständig verschwunden.

Landschaftsausschnitt (c) SGL, ACT & NGPM Birgit Kausch

Der Landschaftsausschnitt des großen Bildes wurde aus dem Geländemodell, der geologischen Karte und dem Luftbild zusammengesetzt. Leicht erkennbar sind z.B. die Zusammenhänge zwischen der Geologie und dem Relief oder der Geologie und den Farben der Böden, da diese von den unterschiedlichen Mineralzusammensetzungen der Gesteine abhängen.

Der Mergel liegt normalerweise unter dem Sandstein, weil er früher abgelagert wurde. Die Grenze zwischen den Gesteinen wird hier zusätzlich durch eine Verwerfung gebildet. Entlang dieser Verwerfung sind die Schichten in der Höhe gegeneinander versetzt, so dass der Mergel hier auch neben dem Sandstein liegt.

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